Mit einer langenAnreise beginnt das Abenteuer: insgesamt waren wir 22 Stunden unterwegs, von Wiechs nach Otavalo. Nachdem unser Organisator schwer krank wurde, bekamen wir als "Ersatz" Eddy als Guide und Jaime als Fahrer. Eddy ist ein unglaubich guter Führer, der sich vor allem auch gut mit Pflanzen auskennt. Wir sind auf jeden Fall ganz begeistert.
Hinweis: die Webseite am besten am Desktop/Laptop anschauen. Am Smartphone sind die Bilder zu klein.

Die erten drei Tage:
Flughafen Quito
Otavalo.
Nationalpark El Angel
Lago Cuycocha

 

Gleich nach der Ankunft fuhren wir vom Flughafen nach Norden und überquerten dabei den Äquator (Bild links).

Der Guide Eddy mit Hut und Jaime, unser Fahrer, sie werden uns die nächsten 2.5 Wochen begleiten (Bild Mitte).

El Angel ist leider kein Nationalpark, sondern eine Stufe niedriger, es ist ein Ökologisches Reservat. Das bedeutet, dass die Bauern dort relativ frei schalten, walten und die einmalige Fauna zerstören können. Traurig, sagt Eddy, dessen erlernter Beruf Ranger ist.

 

Die Reise wurde organisiert von mir, zusammen Carlos Diaz, siehe Button rechts.

Otavalo liegt zwei Stunden nördlich von Quito. Und nach El Angel liegt nochmals 3 Stunden nördlich von Otavalo, fast an der kolumbianischen Grenze. Die Fahrt führt über die Straße der Vulkane. Rechts liegt der Vulkan Imbabura und links der Cotocachi.

 

Es gibt im Gebiet von El Angel eine spezielle Art von Pflanzen, Frailejones  genannt, die es NUR dort gibt, das heißt, sie ist endemisch.

 

Die Landschaft ist eigentümlich und bizarr. Leider war es kühl und vor allem, es blies ein so heftiger Wind, dass wir die zwei-stündige Wanderung deutlich abkürzen mussten. Aber auch so war es unglaublich eindrucksvoll !!

 

 

Diese Pflanzen heißen so, weil sie  angeblich aussehen wie Priester oder Klosterbrüder! Sie sind mit ihren fleischigen und mit feinen silbrigen Härchen besetzten Blätter dem rauen Klima sehr gut angepasst.

Es gibt dort viele interessanten Pflanzen, hier eine Enzianart

 

Der Ausflug auf 3955 Meter über NN war extrem anstrengend, aber ungeheuer interessant!
Leider leide ich (KM) heftig unter dem Jetlag. 

Das ist das Ende des zweiten Tages.

Samstag, der 24. Mai: auf dem berühmten Markt von Otavalo

Die echten Männer von Otavalo tragen immer noch Zöpfe.

Nur wenige Frauen haben noch die Hüte, die ich vor 43 Jahren gesehen hatte.

Meerschweinchen, Cuy, sind eine typische Delikatesse in Ecuador

Dies ist vermutlich nicht mehr das Borstenvieh, welches ich vor 43 Jahren mit Ananas gefüttert hatte.

Aber die Art, Kinder zu tragen, ist noch immer die selbe.

 

Auch der Goldschmuck der Frauen wird noch so getragen, ist aber meistens wohl Plastik oder geringer goldig als 24 Karat.

Die weißen Blusen sind schön gestickt, aber nicht mehr per HAND, sondern maschinell gefertigt. Siehe auch die Startseite mit meinen Bildern von 1982.

Wandmalereien in Otavalo

Am Nachmittag am Cuycocha See am Hang des Cotocachi-Vulkans

Am Anfang waren wir noch fröhlich und fit. Aber die extrem Höhe von fast 3300 m und die Steigungen kosteten uns erhebliche Kraft, eine vollständig Umrundung des Sees war nicht möglich.

Die ungeheure Anzahl an Orchideen (siehe oben und links, beides endemische Arten, die es nur in Ecuador  gibt) entschädigte uns für die Strapazen der zweitstündigen Wanderung.

Am Sonntag geht es nach Mindo.

 

Von Otavalo nach Süden überqueren wir den Äquator erneut, die Fahrt geht weiter nach Mindo, in den sog. Bergnebelwald oder - wie wir ihn erlebt, den Berg-Regen-Wald

Dies ist das ziemlich scheußliche Denkmal für den Äquator, vor ca 200 Jahren gebaut und vor 20 Jahren erhöht. Links machen wir doch einen entspannten Eindruck, Jürgen auf der Südhalbkugel und Klaus auf der Nordhalbkugel. Theoretisch! Denn der eigentliche Äquator liegt 280 m weiter südlich, die  Franzosen haben sich verrechnet. Leider wurden die alten Herren auch noch beim Aufstehen beoabachtet, gemein!

Ein mir unbekannter Falter und ein gefräßiger Käfer

Die Vogelwelt ist eindrucksvoll, vor allem aber die Kolibris, diese kleinen, schnellen Vögelchen, die mit  dem Fotoapparat trotz starkem Teleobjektiv  schwer einzufangen sind!

Am Nachmittag waren wir in einer Orchideen-Farm. Wir waren alle überrascht, welch seltsame Formen es unter dieser Pflanzenfamilie gibt !! Beginnen wir mit einem Schmetterling und einer Lilienart, die wie ein Alien aussieht!

Und manche Formen der Orchideen erinnerten mich an etwas ganz anderes!

 

Zum Ort Mindo: durch den heftigen Regen gab es einen 20-stündigen Stromausfall, der unser Leben erheblich beeinträchtigt hatte. Wir konnten erkennen, was dann alles ausfällt: das Handy, das Internet und für mich das Hörgerät! 

Aber einen großen Vorteil hatte der Stromausfall: die extrem laute Party in der Nachbarschaft war schlagartig zu Ende und wir konnten so gut schlafen wie bisher noch nie auf der Reise!

 

In Mindo Wanderung durch den Bergnebelwald

Nach ca. 20 Stunden Regen endete dieser immerhin am Morgen, aber der Boden  und die Bäume waren triefnass, der Weg matschig und rutschig, und  es ging recht steil den Hang zu einem Flussbett runter.

Die Wanderung war wieder extrem anstrengend. Aber die Eindrücke unterwegs waren fantastisch

Hin ging es zu Fuß, 2 anstrengende Stunden lang, zurück fuhren wir in einer abenteuerlichen Seilbahn in 2 Minuten!

Unser Guide beim Fotografieren einer kleinen, sogar ihm bisher nicht bekannten Orchidee.

 

Mit diesen Blättern waren wir adäquat angezogen

Verschiedene Blüten und Blätter im Bergnebelwald bei Mindo

 

Dieser Farn hier erinnerte mich an die Pfote eines Geckos, von unten fotografiert (aus GEO). Mit der gelben Seilbahn ging es schnell zurück!

Der Nachmittag in der Schmetterlingsfarm

Oben eine Sammlung von verschiedenen Schmetterlingen.

Im Bild links sieht man die Verpuppung der Raupen in einen Schmetterling, die seltsamen Spindeln oben im Bild sind die Raupen, die sich verpuppt haben. Und bei zweien sieht man, wie ein wunderschöner Schmetterling gerade am Schlüpfen ist.

 

Unten: Jürgen hat ein starke Anziehungskraft auf Schmetterlinge jeglicher Art, einer wollte bei ihm sogar die Uhrzeit ablesen!

Der Kakao und die Schokolade aus Ecuador sind sehr teuer, vermutlich auch gut. Wir bekommen einen kurze Einführung in die Kunst der Schoko-Herstellung.

Und zum Schluss noch ein paar wunderschöne Kolibris. Der kleinste vor den gelben Büten war geschätzt höchstens 5 cm groß! Ohne den langen Schnabel

Und weiter geht es nach Quito!

Bitte Teil 2 anklicken

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.